Das Buch Mormon/Zeugen/Charakter

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Das Buch Mormon zeugen: Charakter

Zusammenfassung: Kritiker behaupten, man könne den Zeugen nicht trauen oder sie seien unzuverlässig, da sie labile Persönlichkeiten gewesen seien, die zu übermäßiger Begeisterung und zu Übertreibungen neigten. Reichliche Belege zeigen, dass die offiziellen Zeugen des Buch Mormons Männer von gutem Charakter und Ruf waren und als solche von ihren nicht-mormonischen Zeitgenossen betrachtet wurden.

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Frage: Hat Joseph Smith die Zeugen für das Buch Mormon hypnotisiert?

Kritker behaupten, dass die Zeugen zwar subjektiv ehrlich waren, aber Opfer einer 'Halluzination' oder 'Hypnose' durch Joseph Smith waren.

(Anmerkung: Die Hervorhebungen in den folgenden Zitaten wurden hinzugefügt)

David Whitmer wurde, so wie den anderen Zeugen, vorgeworfen, er habe sich dahingehend täuschen lassen zu denken, er habe einen Engel und die Platten gesehen. Ein Beobachter erinnert sich an einen Fall, als David so beschuldigt wurde und sagt:

„Wie gut kann ich mich daran erinnern, wie Elder Whitmer aufstand, sich zu seiner vollen Größe von gut 1,80 Metern aufrichtete und in feierlichem, eindrucksvollem Ton sagte: 'Nein, mein Herr! Es war keine Halluzination, ich bin auch nicht getäuscht worden. Ich sah mit diesen Augen und ich hörte mit diesen Ohren. Ich weiß, wovon ich spreche.”[1]

Martin Harris drückte sich ebenso aus, um sein Erlebnis von 1829 zum Ausdruck zu bringen:

„Als er uns vorstellte, sagte Herr Godfrey: 'Bruder Harris, ich habe diese jungen Männer hergebracht, damit sie Ihre Aussage darüber hören, ob Sie glauben, dass das Buch Mormon wahr ist oder nicht.' Sein Gesicht war der Wand zugewandt. Er drehte sich um und sah uns an. Er sagte: 'Nun, ich glaube nicht, ich weiß, dass es wahr ist, denn mit diesen Augen sah ich den Engel und mit diesen Ohren hörte ich, indem er auf sie zeigte, wie er sagte, es sei ein wahrer und richtiger Bericht eines alten Volkes, dass auf diesem amerikanischen Kontinent gelebt hatte'.”[2]

Oliver Cowdery wurde gefragt: „Beruhte Ihr Zeugnis auf einem Traum, war es Einbildung, war es eine Illusion?” Er antwortete ebenfalls so, wie die beiden anderen Zeugen:

Meine Augen sahen, meine Ohren hörten und mein Verständis wurde berührt. Ich weiß, dass das, wovon ich Zeugnis gegeben habe, wahr ist. Es war weder ein Traum noch leere Einbildung, es war wirklich.”[3]


Die drei Zeugen hatten die Gelegenheit, ihr Zeugnis zu relativieren, doch bestanden alle darauf, dass ihre Vision buchstäblich und unmissverständlich gewesen sei. Zusätzlich bestätigten sie die Buchstäblichkeit des Ereignisses damit, dass sie sagten, ihre körperlichen Ohren hätten eine himmlische Stimme gehört. Kritiker verdrehen die historischen Berichte in dem Bemühen, die unbequemen Zeugen loszuwerden, doch ihre Zeugnisse können nicht überzeugend verworfen werden.

Fußnoten

  1. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 88. ISBN 0877478465.
  2. Alma L. Jensen, attested statement, Dayton, Ohio, 1 June 1936, L. Tom Perry Special Collections Library, Brigham Young University, Provo, Utah.
  3. Jacob F. Gates, "Testimony of Jacob Gates," Improvement Era no. 15 (March 1912), 418–419.

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Zeugen für das Buch Mormon

Die drei Zeugen

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  • Encyklopädie des Mormonismus - Buch Mormon Zeugen Link
  • Der Prophet Joseph Smith – Zeugen für die goldenen Platten Link
  • 170. Frühjahrs-Generalkonferenz, April 2000 Als Zeuge auftreten von Margaret D. Nadauld Link
  • Der Stern August 1952 - Waren die Buch-Mormon-Zeugen aufrichtig? Link
  • Die Wahrheit des Buches Mormon bezeugt vom 21.10.1848 erschienen auf Deutsch im Stern Juli 1951 Link
  • Die drei Zeugen des Buches Mormon - Der Stern Juli 1962 Link

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Frage: Sind die Buch-Mormon-Zeugen unglaubwürdig, weil sie miteinander verwandt waren?

Kritiker machen geltend, dass weil die meisten Zeugen miteinander verwandt waren, ihrer Zeugenaussage nicht getraut werden kann.

Verwandtschaft zwischen den drei und den acht Zeugen

Drei der Zeugen waren mit Joseph Smith verwandt

  • Joseph Smith, Sr. [Vater]
  • Hyrum Smith [Bruder]
  • Samuel H. Smith [Bruder]

Fünf der elf Zeugen waren Söhne von Peter Whitmer Sr, der Joseph und Oliver einen Platz zum Übersetzen zur Verfügung gestellt hatte.

  • David Whitmer
  • Christian Whitmer
  • Jacob Whitmer
  • Peter Whitmer, Jr.
  • John Whitmer

Zwei der Zeugen heirateten in die Familie Whitmer.

  • Oliver Cowdery wird im Jahr 1832 Elizabeth Ann Whitmer heiraten.[1]
  • Hiram Page heiratete am 10. November 1825 Catherine, die älteste der Töchter.[2]

Der letzte Zeuge war Martin Harris, der die Veröffentlichung des Buch Mormons finanziert hat und als der erste Schreiber gearbeitet hat vor dem Verlust der 116 Seiten.

Und so haben die Kritiker sicherlich recht, wenn sie hervorheben, dass die meisten der Zeugen miteinander verwandt waren.


Konfessionskritiker machen sich bei dieser Bewertung der Doppelmoral schuldig, da viele von den Aposteln Jesu gleichermaßen eng verwandt waren.



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Frage: Sagte Joseph Smith, die Platten zu sehen hätte den Tod zur Folge?

Kritiker behaupten, dass Joseph Smith gesagt hätte, die Goldplatten zu sehen würde den Tod zur Folge haben. Damit habe er nur die Tatsache zu verbergen wollen, dass die Platten in Wirklichkeit gar nicht existierten.

Primärquelle: Joseph Smiths eigene Worte

Joseph Smith — Lebensgeschichte 1:42 beschreibt die Bedingungen, wie er mit den Platten umgehen sollte.

Weiter sagte er zu mir, wenn ich jene Platten, von denen er gesprochen habe, erhielte — denn die Zeit sei noch nicht gekommen, wo sie erlangt werden sollten — dürfe ich sie keinem Menschen zeigen, auch nicht den Brustschild mit dem Urim und Tummim; nur denen, denen sie zu zeigen mir geboten werde; wenn ich es täte, solle ich vernichtet werden. Während er mit mir über die Platten sprach, wurde meinem Sinn die Vision zuteil, daß ich die Stelle sehen konnte, wo die Platten aufbewahrt waren, und zwar so klar und deutlich, daß ich die Stelle wiedererkannte, als ich dorthin kam. (Betonung hinzugefügt)

Demgemäß war es Joseph, der sein Leben riskierte, falls er irgend jemanden die Platten gezeigt hätte, außer denen, denen sie zu zeigen er geboten von Gott wurde, nicht derjenige, dem Joseph sie zeigte.

Natürlich haben wir auch das Zeugnis der Drei und der Acht Zeugen, die alle die Platten gesehen haben, ohne von Zerstörung bedroht worden zu sein.

Sekundärquelle: feindlich

Fawn Brodie behauptete, Joseph hätte zu Martin Harris gesagt, dass Gottes Zorn ihn niederstrecken würde, wenn er die Platten untersuchen oder sie während der Übersetzung sehen sollte. Dies wird durch eine Sekundärquelle unterstützt: Charles Anthons Statement bezüglich des Besuchs von Martin Harris in Eber D. Howes Antimormonenbuch Mormonism Unvailed. Anthon erklärte:

Ich machte nochmals auf den Schwindel aufmerksam, der meiner Meinung nach gegen meinen Freund verübt wurde, und fragte, was aus den Goldplatten geworden sei. Er teilte mir mit, dass sie zusammen mit einer großen Brille in einer Truhe gewesen seien. Ich riet ihm zum Friedensrichter zu gehen, dass dieser die Truhe untersuche, Doch er sagte, dass der Fluch Gottes auf ihn kommen würde, wenn er das tun würde. [1]

In Mormonism Unvailed behaupten Peter Ingersoll und Sophia Lewis, dass Joseph ihnen gesagt habe, dass wer auch immer die Platten sehe, sterben werde.

Peter Ingersoll war eine feindselige Quelle. Dies hier hat er behauptet, dass Joseph es ihm gesagt habe.

... Als ich ins Haus kam, saß meine Familie gerade am Tisch und aß zu Abend. Sie wollten unbedingt alle erfahren, was sich unter meinem Kittel verbarg. In diesem Augenblick dachte ich gerade zufällig an eine Geschichte mit dem Titel die goldene Bibel, die in Kanada gefunden worden war; also sagte ich sehr ernst, es sei die goldene Bibel. Zu meiner Überraschung waren sie vertrauensselig genug zu glauben, was ich sagte. Dementsprechend erzählte ich, ich hätte ein Gebot erhalten, sie niemanden sehen zu lassen, denn, so sagte ich, kein Mensch kann sie mit bloßem Auge sehen und leben. Ich bot jedoch an, das Buch herauszunehmen und ihnen zu zeigen, aber sie wollten es nicht sehen und verließen den Raum." „Nun", sagte Joe, „ich habe die verdammten Narren an der Nase herumgeführt und ziehe den Spaß jetzt durch." Trotzdem sagte er mir, dass er kein solches Buch habe und nicht glaube, dass es so ein Buch jemals geben werde....[2] (Betonung hinzugefügt)

Hier haben wir eine Erklärung, die angeblich von Joseph Smith ist, nämlich dass "kein Mensch es mit bloßem Auge sehen und noch weiterleben könnte." Doch sehen wir auch, das gemäß Peter Ingersolls Aussage, Joseph auf die ganze Idee mit der "goldenen Bibel" spontan und "aus Spaß" kam. Dann behauptet er, Joseph hätte ihm anvertraut, dass die Platten in Wirklichkeit überhaupt nicht existieren würden. Es gibt so viele Unstimmigkeiten zwischen dieser Geschichte und die Aussagen zahlreicher anderer Zeugen, dass man sich fragt, ob Peter Ingersoll derjenige war, der sich einen Spaß mit seinem Publikum erlaubte. Ingersolls Behauptung, dass Joseph die Geschichte an Ort und Stelle erfand, kann bezweifelt werden, weil Joseph diversen Leuten von Moronis Besuchen erzählte, und zwar lange bevor die Platten geborgen hatte.. (siehe z. B. die vielen Erinnerungen der Familien Knight).

Bei der Prüfung des Zeugnisses von Sophia Lewis finden wir folgendes:

SOPHIA LEWIS, beglaubigte: „Ich hörte ein Gespräch zwischen Joseph Smith Jr. und dem Rev. James B. Roach, wobei Smith Mr. Roach einen verdammten Narren nannte.“ Sie erklärte, dass sie Joseph oft eine ruchlose Sprache zu verwendeten gehört hätte und dass er gesagt hätte, "Das Plattenbuch könne bei Todesstrafe nicht geöffnet werden außer von seinem (Smiths) Erstgeborenen, der männlich sein soll. Sie behauptete, bei der Geburt dieses Kindes dabei gewesen zu sein, und es soll eine sehr missgestaltete Totgeburt gewesen sein. [3] (Betonung hinzugefügt)

Hier finden wir, dass die Platten nicht nur von niemandem betrachtet werden konnten, sondern auch, dass der einzige, der sie "öffnen" könnte, Josephs erstgeborenes Kind sein sollte. Sophia Lewis's Zeugnis ist allerdings suspekt. Hezekiah M'Kune, Levi Lewis und Sophia Lewis gingen zusammen, um ihre Aussagen vor dem Richter zu machen. Ihre Zeugnisse hatten eine bemerkenswerte Ähnlichkeit und enthielten die ungewöhnliche Behauptung, dass Joseph ausgesagt hätte, so gut zu sein wie Jesus Christus.“ Diese Behauptung wird von niemandem berichtet, der den Propheten kannte, Diese Behauptung wird von anderen Personen, die den Propheten kannten, nicht gemacht, was darauf hinweist, dass diese drei ihre Geschichte ausdachten und abglichen, bevor sie ihre Aussagen machten. [4]

Sekundäre Quellen: freundlich gesinnt

Es ist bemerkenswert, dass Emma Smith, die ihrem Mann Joseph zugegebenermaßen viel näher stand als die zuvor zitierten feindlichen Quellen, nie eine Strafe für das Anschauen der Platten erwähnte. Vielmehr wurde 1879 bei einem Interview mit ihrem Sohn Joseph Smith III in 1879 das folgende Gespräch aufgezeichnet.

[Joseph Smith III} F: Ich vermute, dass du die Platten aufgedeckt und überprüft hast.
[Emma Smith Bidamon] A. Ich habe nicht versucht, die Platten anders zu behandeln, als ich dir gesagt habe, noch hab ich sie aufgedeckt um sie anzusehen. Ich war zufrieden damit, dass es das Werk Gottes war und darum hielt ich es nicht für notwendig, das zu tun.
Major Bidamon F: Hat Mr. Smith dir verboten, die Platten zu untersuchen?
[Emma] A. Ich denke nicht, dass er das tat. Ich wusste, dass er sie hatte und war darüber nicht besonders neugierig. Ich verschob sie hier nach da, ganz wie es notwendig war bei meiner Hausarbeit.
[JS III] F. Mutter, was glaubst du über die Authentizität oder den Ursprung des Buches Mormon?
[Emma] A. Ich glaube, dass das Buch Mormon göttlichen Ursprungs ist. Ich habe nicht den geringsten Zweifel darüber Ich bin überzeugt, dass kein Mensch das Schreiben der Manuskripte diktiert haben kann, es sei denn er war inspiriert, denn wenn er als sein Schreiber fungiert, würde mir dein Vater Stunde um Stunde diktieren, und nach den Mahlzeiten oder nach Unterbrechungen, könnte er sofort von dort anfangen, wo er aufgehört hat, entweder ohne das Manuskript gesehen oder einen Teil davon gelesen zu haben. Es war eine ganz normale Angelegenheit für ihn, das so zu machen. Es wäre unwahrscheinlich, dass ein gelehrter Mann dies tun könnte, und für einen so unwissenden und ungelernten, wie er es war, war es einfach unmöglich. [5] (Betonung hinzugefügt)

Emma konnte sich daher nicht an eine konkrete Bedrohung erinnern, dass eine unbefugte Einsicht der Platten mit einer Vernichtung verbunden wäre.


Der einzige Bericht aus erster Hand — der, den Joseph Smith selbst erstellte, sagt, dass es Joseph sein würde, der vernichtet werden würde, wenn er die Platten einem anderen zeigen würde, außer der Herr habe es so geboten. Viele Schilderungen, die sich mit Joseph befassen und in denen er behauptet haben solle, dass jeder andere, der die Platten zu Gesicht bekommen werde, sterben werde, stammen von Menschen, die Gegner Josephs und der Kirche waren. Bezeichnenderweise gibt es in Emmas Aussage keine Erwähnung der angeblichen Strafe für die unbefugte Einsichtnahme der Platten.

Fußnoten

  1. [back] Eber D. Howe, Mormonism Unvailed, pp. 272
  2. [back] Eber D. Howe, Mormonism Unvailed, pp. 235-6
  3. [back] Eber D. Howe, Mormonism Unvailed, pp. 269
  4. [back] Hugh W. Nibley, Tinkling Cymbals and Sounding Brass: The Art of Telling Tales About Joseph Smith and Brigham Young (Vol. 11 of the Collected Works of Hugh Nibley), edited by David J. Whittaker, (Salt Lake City, Utah : Deseret Book Company ; Provo, Utah : Foundation for Ancient Research and Mormon Studies, 1991), 128. ISBN 0875795161. GL direkte Verbindung
  5. [back] "Interview with Joseph Smith III", in Dan Vogel (editor), Early Mormon Documents (Salt Lake City, Signature Books, 1996–2003), 5 vols, 1:542.

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Waren die Zeugen für das Buch Mormon glaubwürdig?

Kritiker behaupten, man könne den Zeugen nicht trauen oder sie seien unzuverlässig, da sie labile Persönlichkeiten gewesen seien, die zu übermäßiger Begeisterung und zu Übertreibungen neigten.

Oliver Cowdery

1843: Veröffentlichung in der Seneca Advertiser, Tiffin, Ohio, mit Oliver Cowdery und seiner Anwaltskanzlei

William Lang, der in Cowderys Anwaltskanzlei ausgebildet wurde, kannte ihn viele Jahre. Lang war ein Mitglied der Anwaltskammer von Ohio und diente als Staatsanwalt, als Erbschaftsrichter, Bürgermeister von Tiffin, Kreiskämmerer und zwei Legislaturperioden im Senat von Ohio. Er wurde von seiner Partei zweimal für wichtige Ämter im Staat nominiert.[3]

Lang schrieb über Cowdery:

Herr Cowdery war ein fähiger Rechtsanwalt und ein großartiger Advokat. Sein Benehmen war locker und in der Art eines Gentleman. Er war höflich, würdevoll, doch zuvorkommend... Bei all seiner netten und freundlichen Veranlagung gab es aber einen Zug der Traurigkeit, der sein ganzes Wesen zu durchwirken schien. Sein Zusammensein mit anderen war charakterisiert durch die große Menge Informationen, die er mitteilte und durch die Schönheit seiner musikalischen Stimme. Seine Reden vor dem Gericht und den Geschworenen waren durch ein hohes Maß an Redekust gekennzeichnet mit billianter und juristischer Kraft. Er war bescheiden und reserviert, sprach niemals schlecht über irgendwen, beklagte sich nie.[4]

Harvey Gibson, ein politischer Gegner von Oliver und ebenfalls Rechtsanwalt (dessen Staue jetzt vor dem Gerichsgebäude von Seneca County steht), schrieb:

Cowdery war ein fähiger Rechtsanwalt und an angenehmer, untadeliger Gentleman.[5]

Martin Harris

Sogar frühe Antimormonen, die Harris kannten oder jene kannten, die Harris kannten, glaubten dass er ein ehrenwerter, fleißiger, wohlwollender und würdiger Bürger war.[6] Die Lokalpresse schrieb über Harris' Abreise mit den Heiligen:

Vergangene Woche machten sich mehrere Familien, fünfzig an der Zahl, aus dieser Stadt auf den Weg ins „gelobte Land”, Harris unter ihnen. Mr Harris, stets ein ehrbarer und aufrechter Mann sowie ein wohltätiger und hilfsbreiter Nachbar, war einer der ersten Siedler dieser Stadt gewesen und einer der ersten, der an das „Buch Mormon” glaubte. Durch ehrlichen Fleiß schaffte er sich ein ansehnliches Vermögen - und nun lässt er einen großen Kreis an Freunden und Bekannten zurück, die seinen Irrglauben zutiefst bedauern. [7]

Pomeroy Tucker, der Harris kannte, aber nicht ans Buch Mormon glaubte, bemerkte einmal:

Wie man die Tatsache, dass Harris seinen Namen unter eine solche Erklärung [sein Zeugnis im Buch Mormon] setzte im Hinblick auf seinen Charakter der Aufrichtigkeit, der ihm immer eigen war, in Einklang gebracht werden soll, könnte nie einfach erklärt werden.[8]

Leicht beeinflussbar?

Einige Kritiker äußerten die Meinung, dass Harris die Tendenz hatte, sich mit einer Anzahl von HLT-Splittergruppen zusammenzutun, zeige dass er „labil und von charismatischen Führern leicht zu beeinflussen” gewesen sei.[9]

Diese Behauptung verdreht die Aktivitäten von Harris während dieser Zeit grundlegend.[10] Matthew Roper schreibt:

Martin wurde im Dezember 1837 in Kirtland, Ohio ausgeschlossen, wo er die nächsten 32 Jahre blieb. Während dieser Zeit pflegte er Kontakt mit Warren Parrisch und anderen Abtrünnigen aus der Kirtland-Periode, die eine Kirche organisierten. Am 30. März 1839 schrieb George A. Smith einen Brief aus Kirland, in dem er einige der Spaltungen in der Gruppe um Parrish beschrieb. „Letzten Sabbat erhob sich unter der Parrish-Partei eine Spaltung bezüglich des Buches Mormon; John F. Boynton, Warren Parrish, Luke Johnson und andere sagten, es sei Unsinn. Martin Harris gab dann Zeugnis von seiner Wahrheit und sagte, alle würden verdammt werden, falls sie es zurückwiesen.” Eine solche Tat lässt wohl ein bedeutendes Maß an Unabhängigkeit erkennen, etwas wofür Harris im allgemeinen nicht gelobt wird.[11]

David Whitmer

In ganz Richmond, Missouri kannten die Nichtmormonen David Whitmer als ehrenhaften, vertrauenswürdigen Bürger. Als ein Antimormone in Davids Heimatstadt einen Vortrag hielt, in dem er David als unehrenhaft kennzeichnete, antwortete die örtliche (nichtmormonische) Zeitung mit einem „Editorial auf der Frontseite, das zwar dem Mormonismus nicht wohlgesonnen war, aber auf den '46 Jahren privater Bürgerschaft in Richmond von Seiten David Whitmers ohne Fehl und Tadel' bestand.[12]

...Im folgenden Jahr schrieb der Herausgeber eine Ehrung von David Whitmer aus Anlass seines 80. Geburtstages. Er betonte immer noch „ohne Bedauern für die Vergangenheit, dass er die Herrlichkeit des Engels gesehen habe.” Das ist das wesentliche Thema des Lebens von David Whitmer. Während seiner 50 Jahre in nichtmormonischer Gesellschaft bestand er mit dem Feuer seiner Jugend darauf, dass er wisse, das Buch Mormon sei göttlich offenbart. Realtiv wenige Leute in Richmond konnten so ein Zeugnis restlos akzeptieren, doch keiner zweifelte an seiner Intelligenz oder völligen Aufrichtigkeit.[13]


Die Zeugen wurden als ehrenhafte, verantwortungsbewusste und intelligente Männer betrachtet. Ihre Zeitgenossen wussten nicht recht, was sie mit drai Männern machen sollten, die Zeugnis gaben von Engeln und Goldplatten, doch sie bestritten nie den Charakter oder die Zuverlässigkeit der Männer, die dieses Zeugnis gaben.


Endnoten

  1. Richard Lloyd Anderson, „Oliver Cowdery," in Enzyklopädie des Mormonismus, Band 4 ., herausgegeben von Daniel H. Ludlow, (New York, Macmillan Publishing, 1992), 3:338. Link Link
  2. Susan Easton Black, Who’s Who in the Doctrine and Covenants (Salt Lake City: Bookcraft, 1997), 208.
  3. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 40. ISBN 0877478465.; the following quotes on Oliver are also taken from Anderson.
  4. William Lang, History of Seneca County (Springfield, Ohio, 1880), 365.
  5. "Letter from General W. H. Gibson," Seneca Advertiser (Tiffin, Ohio) 12. April 1892.
  6. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 96–98. ISBN 0877478465.
  7. {“Several families . . .,” Wayne Sentinel (Palmyra, New York) (27. Mai 1831). Link
  8. Pomeroy Tucker, Palmyra Courier (24. Mai 1872); cited by Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 104. ISBN 0877478465.
  9. Tanner and Tanner, "Roper Attacks Mormonism: Shadow or Reality?" 14.
  10. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 167–170. ISBN 0877478465.
  11. William J. Hamblin, "Basic Methodological Problems with the Anti-Mormon Approach to the Geography and Archaeology of the Book of Mormon," Journal of Book of Mormon Studies 2/1 (1993): 161–197. Link wiki Link GL direkte Verbindung; citing Letter of George A. Smith to Josiah Fleming, 30. März 1838, Kirtland, Ohio.
  12. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 74. ISBN 0877478465.
  13. Richard Lloyd Anderson, Investigating the Book of Mormon Witnesses (Salt Lake City: Deseret Book Company, 1981), 74. ISBN 0877478465.